Am 22. Juli singt Anna Netrebko in Regensburg. Auch wenn die russische Sopranistin wegen ihrer zögerlichen Distanzierung von Putin in der Kritik steht - eine Absage kam für die Schlossfestspiele nicht in Frage, so der Veranstalter Reinhard Söll gegenüber BR-KLASSIK. Und die Oberbürgermeisterin steht hinter ihm. Proteste werden dennoch erwartet.
Das erste Konzert der Salzburger Festspiele dirigierte ihr umstrittener Star Teodor Currentzis. Kritisiert wird der Dirigent wegen des Sponsors seiner Ensembles: einer regimenahen russischen Bank, die auf der Sanktionsliste der EU steht. Die Festspielleitung hält indes an ihm fest. Ein fantastisches Konzert, das den politischen Hintergrund jedoch nicht vergessen machte.
Seit 76 Jahren faszinieren die Bregenzer Festspiele ein breites Publikum mit großer Oper unter freiem Himmel. In diesem Jahr gibt es auf der weltberühmten Seebühne sozusagen eine doppelte Premiere: Puccinis Liebesdrama "Madame Butterfly" wird neu inszeniert und zudem wird diese Oper in Bregenz erstmals zu sehen sein. Einblicke in die Bregenzer Kulissenwelt.
In den beiden Pandemiesommern 2020 und 2021 haben sich die Salzburger Festspiele nicht unterkriegen lassen. Und doch sieht es heuer noch einmal anders aus: Zwar sind fast alle Coronabeschränkungen gefallen, aber Putins Krieg liegt schwer über diesem Salzburger Sommer, der auch von russischem Geld finanziert wird.
Bei den Münchner Opernfestspielen hatte im Prinzregententheater "Capriccio" Premiere, die letzte Oper von Richard Strauss. Die Starbesetzung mit Diana Damrau und Pavol Breslik zahlt sich aus. Die Inszenierung von David Marton setzt den Schwächen des Stücks jedoch zu wenig entgegen.
"Oper für alle" wieder zurück auf dem Max-Joseph-Platz. Und einen besseren Neustart nach der Pandemie hätte man der Bayerischen Staatsoper nicht wünschen können: Sommer, Sonne, entspannte Gäste. Tanja Gronde hat sich ins bunte Treiben vor dem Münchner Nationaltheater geworfen
Der amerikanische Bassist und Komponist Charles Mingus war einer der bedeutendsten Jazzmusiker der 1950er und 60er Jahre. Seine energiegeladenen Stücke gehörten zum Soundtrack der amerikanischen Bürgerrechtsbewegung. Auf seinem Album "The Mingus Sessions" interpretiert der deutsche Saxophonist Denis Gäbel Klassiker des Amerikaners, der dieses Jahr 100 geworden wäre.
Startenor Rolando Villazón kommt nach Passau! Zum Jubiläum der Festspiele gibt der mexikanische Ausnahmesänger einen Operngala-Abend mit ausgewählten Höhepunkten der italienischen und französischen Opernkomposition. Der musikalische Tausendsassa zählt zu den bekanntesten Tenören der Gegenwart. Auf der Bühne zündet er musikalisch und auch durch seine umwerfende Bühnenpräsenz regelmäßig unvergessliche Feuerwerke. An seiner Seite steht die Sopranistin Emily Pogorelc, die derzeit an der Bayerischen Staatsoper engagiert ist.
Man sieht sie nicht, man hört sie nicht - oder, sagen wir mal, man sollte sie nicht hören. Und doch sind sie unverzichtbar: die Souffleure und Souffleusen. Sie haben stets den Text vor sich und unterstützen die Sängerinnen oder Schauspieler, wenn sie mal einen Hänger haben. Ihre Berufsbezeichnung kommt aus dem Französischen. Da bedeutet "souffleur" einpusten und flüstern.
Am 17. Juli präsentiert die Bayerische Staatsoper die Premiere von Richard Strauss' "Capriccio" - ein Stück, in dem Strauss der uralten Streifrage angeht, was wichiger ist in der Gattung Oper: das Wort oder die Musik. Im Mitteklpunk der Handlung steht eine junge Gräfin die in München jetzt erstmals von Diana Damrau gesungen wird.