Zeitblende

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Die «Zeitblende» erweckt Geschichte zum Leben: bekannte und unbekannte Ereignisse der Schweizer Geschichte – und grosse Episoden der Weltgeschichte. Wir geben denen das Wort, die Geschichte erlebt und mitgeprägt haben. Zeitzeug:innen schildern ihre teils dramatischen Geschichten, historische Figuren werden wieder lebendig. Die besten Historiker:innen ordnen das ein und erklären, wie historische Ereignisse unser heutiges Leben prägen.
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Der deutsche Naturforscher Alexander von Humboldt wird dank seiner Reise durch Lateinamerika (1799-1804) weltberühmt. Er entdeckt die Vegetationszonen und begründet die Pflanzengeografie. Seine Reise ist auch dank Hilfe aus der Schweiz möglich. Diese Zeitblende schildert die Hintergründe Gesprächspartner: Oliver Lubrich, Professor für Neuere Deutsche Literatur an der Universität Bern Joachim Eibach, Professor für Neuere und Neuste Geschichte an der Universität Bern. In Zusammenarbeit mit den Schweizerischen Geschichtstagen. Verwendete Literatur: Ette, Ottmar (Hg.) (2018): Alexander von Humboldt Handbuch. Leben - Werk - Wirkung. Stuttgart: J. B. Metzler. Ette, Ottmar: Alexander von Humboldt-Chronologie. In: edition humboldt digital. Berlin: Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften. URL: http://editino-humboldt.de Jahn, Ilse & Lange, Fritz G. (1973): Die Jugendbriefe Alexander von Humboldts: 1787-1799. Berlin: Akademie-Verlag. Lubrich, Oliver (2022): Humboldt oder ...

Der Euro sollte die EU zusammenschweissen. Vor 20 Jahren wurde der neue Geldschein in zwölf Ländern in Europa eingeführt. Die Euphorie war riesig. Doch schon bald tauchten die ersten Probleme am Horizont auf. 1998 sprach der damalige deutsche Bundeskanzler Helmut Kohl von einer der «wichtigsten Entscheidungen des Jahrhunderts». Heute ist von dieser Euro-Euphorie übriggeblieben. Die Zeitblende von SRF4News blickt zusammen mit dem Ökonomen Oliver Landmann zurück auf die Geburtsstunde des Euros und die Krisenjahre, die folgten. Und wir fragen nach der Zukunft dieser Währung, die Europa hätte näher zusammenbringen sollen.

1934 liegen sich die Tessiner Behörden und Bundesbern in den Haaren. Der reiche Besitzer der Brissago-Inseln im Lago Maggiore soll eingebürgert werden. Für ihn spricht: sein Geld – dagegen: die Angst vor Überfremdung, die jüdische Familiengeschichte. Am Ende müssen die Emdens die Inseln verkaufen. Der deutsche Millionär Max Emden kauft sich in den 1920er-Jahren die Inseln von Brissago im Tessiner Teil des Lago Maggiore – heute ein beliebtes Ausflugsziel. Er baut sie luxuriös aus, mit einem Römischen Bad und einem grossen Bootshaus. Im Dach der grosszügigen Villa steht bis heute das Inselmotto: «Auch Leben ist eine Kunst.» Vom Reichtum wollen auch die Tessiner Gemeinden profitieren. In der Einbürgerungsakte Emdens, aus der im Rahmen dieser Zeitblende erstmals zitiert wird, heisst es: «Im Hinblick auf eine zu erwartende fette Erbschaftssteuer» habe man Emden im Tessin die Einbürgerung angeboten. Aus Bern hingegen kommt Widerstand, aus Angst vor einer drohenden Überf...

In Graben, an der Aare im Berner Oberaargau hätte das grösste AKW der Schweiz gebaut werden sollen. Doch die Menschen in der Region wehrten sich dagegen – unter anderem mit einem dreitägigen Festival im August 1977 – dem Grabenfest. In Graben an der Aare im Oberaargau wollte die BKW ab 1966 ein Atomkraftwerk bauen. Mit vorgesehenen 1140 MW wäre es das Grösste der Schweiz geworden. Doch das AKW wurde nie gebaut. Denn in der ländlichen, konservativ geprägten Gegend formierte sich der Widerstand. Die GAG wurde gegründet – die gewaltfreie Aktion Graben. Die Aktivistinnen und Aktivisten der GAG mobilisierten die Menschen der Region gegen das AKW. Ein Höhepunkt des Widerstandes war das Grabenfest, wo sich im August 1977 mehrere tausend Menschen zu einem dreitägigen Fest gegen das geplante AKW versammelten. Wir sprechen mit Menschen aus der Region, die den Widerstand in der Region weckten. Was tat die GAG, warum wurde sie für ihre Aktionen fichiert und was führte dazu, dass ...

Mit seinen Flächenbombardementen legte er eine deutsche Stadt nach der anderen in Schutt und Asche: Arthur«Bomber» Harris. Er kommandierte im Zweiten Weltkrieg die britischen Bomberstaffeln. Heute ist er eine der kontroverstesten Figuren des Krieges. Arthur Harris sah mit eigenen Augen, wie deutsche Bomber englische Städte zerstörten und zehntausende zivile Opfer verursachten. Die Deutschen hätten Wind gesät und würden Sturm ernten, versprach er. Und er hielt Wort: Bis kurz vor Kriegsende zerstörte Arthur Harris mit immer verheerenderen Angriffen deutsche Industrie-Städte. Seine Art der Bombardierung war darauf ausgelegt, ganze Stadtkerne und nicht einzelne Industrieanlagen zu treffen. Heute ist Arthur Harris eine höchst umstrittene Figur. Er wurde zum Symbol für einen Krieg, der sich gezielt auch gegen die Zivilbevölkerung richtete. In der Zeitblende kommt der renommierte englische Weltkriegshistoriker Richard Overy zu Wort. Er beleuchtet Harris als Person, seine Motiv...

Vor dreissig Jahren fanden Bergsteiger in den Südtiroler Alpen eine Leiche, die - wie sich bald herausstellte - über 5000 Jahre alt war. Ein sensationeller Fund für die Archäologie, aber auch ein Weckruf, in der Klima-Geschichte. Denn: ohne Klimaerwärmung wäre Ötzi nicht gefunden worden. In den letzten 30 Jahren haben Fachwelt und Öffentlichkeit vor allem über die Todesursache des Mannes im Eis gerätselt. Klima-Historiker Christian Pfister und Klimatologe Heinz Wanner sehen im Fund vor allem einen Weckruf, der bisher allerdings kaum gehört wurde. Warum das so ist, weshalb der Fund des Mannes aus dem Eis ein grosser Zufall ist und welche Rolle dabei die Klimageschichte spielt. Um diese Fragen dreht sich diese Zeitblende.

«Man hat Arbeitskräfte gerufen, und es kommen Menschen.» Das schrieb der Schriftsteller Max Frisch 1965. Gemeint waren die vielen Saisonniers, vor allem aus Italien, die als billige Arbeiterinnen und Arbeiter gefragt waren. Doch die strengen Regeln des Saisonnierstatuts sorgten für viel Leid. Die saisonalen Arbeitskräfte arbeiteten in der Industrie, im Tourismus, auf dem Bau. Integration war nicht gefragt, denn schliesslich sollten die Saisonniers nach neun Monaten, am Ende der Saison, wieder ausreisen. Die strengen Regeln des Saisonnierstatuts rissen Familien auseinander. Oder sorgten dafür, dass jene, die die Trennung nicht aushielten, ihre Kinder bei sich in der Schweiz versteckten. Die Schweizer Bevölkerung begegnete den «Tschinggen» mit Misstrauen. Die Angst vor der Überfremdung der Schweiz prägte den politischen Diskurs über Jahrzehnte. Zwar kam mit der Personenfreizügigkeit vor 20 Jahren das Ende des Saisonnierstatuts. Aber es wirkt bis heute nach: politisch und ...

Die Arbeitsbedingungen in den Schweizer Fabriken des 19. Jahrhunderts waren katastrophal. Von der rasanten Industrialisierung profitierten ein paar wenige Kapitalisten – auf dem Buckel der Arbeiterschaft. Dieser Ausbeutung stellte der Bund das erste Fabrikgesetz entgegen. Es veränderte die Schweiz. Die ersten Industriellen der Schweiz konnten die Regeln in ihren Fabriken praktisch selbst festlegen, der ungebremste Wirtschaftsliberalismus liess ihnen freie Hand. Dies führte zu unhaltbaren Zuständen: Kinderarbeit, konstante Verletzungsgefahr und 15-Stunden-Tage waren die Norm. Der Leidensdruck wurde so gross, dass der junge Bundesstaat eingreifen musste und im Jahr 1877 das erste Fabrikgesetz des Landes erliess. Es bereitete den Boden für den Schweizer Sozialstaat, wie wir ihn heute kennen. Wir hören von einem Schweizer, der als Kind in einer Aargauer Fabrik schuftete und seine Erfahrungen niederschrieb. Zudem kommen zu Wort: Nora Baur, Direktorin des Museums Neuthal für Textil...

Er, ein gefeierter Nazipilot - sie, seine Schwester: Franz und Emma von Werra. Als Kinder werden sie aus einer verarmten Walliser Adelsfamilie gerissen und nach Deutschland gebracht. Sie wachsen auf, ohne zu wissen, woher sie stammen. Bis sie ihr Geheimnis erfahren. «Es ist eine Familiengeschichte, die niemanden kalt lässt», sagt der Historiker Wilfried Meichtry, der die Geschichte der Familie von Werra aus der Walliser Gemeinde Leuk erforscht und das Buch "Du und ich, ewig eins: das Schicksal der Geschwister von Werra" geschrieben hat. Es ist eine Geschichte rund um aristokratischen Hochmut, Armut, katholische Glaubenswelt, sexueller Missbrauch und den Einfluss des Nationalsozialismus.

James Baldwin war 27 Jahre alt und ein angehender Schriftsteller, als er 1951 nach Leukerbad kam. Und er war schwarz. Der US-Autor aus Harlem beschreibt in seinem Essay «Fremder im Dorf» eindrücklich, wie die Walliser auf ihn reagierten. Was brachte den US-Schriftsteller ins Wallis? Wie hat er als schwarzer Mann vor rund 70 Jahren Rassismus in der Schweiz erlebt? Und welche Bedeutung haben seine Überlegungen heute? Durch diese Zeitblende begleiten die Kulturwissenschaftlerin Jovita dos Santos Pinto und die Künstlerin Sasha Huber.

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