Zeitblende
30min2022 MAY 21
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1934 liegen sich die Tessiner Behörden und Bundesbern in den Haaren. Der reiche Besitzer der Brissago-Inseln im Lago Maggiore soll eingebürgert werden. Für ihn spricht: sein Geld – dagegen: die Angst vor Überfremdung, die jüdische Familiengeschichte. Am Ende müssen die Emdens die Inseln verkaufen. Der deutsche Millionär Max Emden kauft sich in den 1920er-Jahren die Inseln von Brissago im Tessiner Teil des Lago Maggiore – heute ein beliebtes Ausflugsziel. Er baut sie luxuriös aus, mit einem Römischen Bad und einem grossen Bootshaus. Im Dach der grosszügigen Villa steht bis heute das Inselmotto: «Auch Leben ist eine Kunst.» Vom Reichtum wollen auch die Tessiner Gemeinden profitieren. In der Einbürgerungsakte Emdens, aus der im Rahmen dieser Zeitblende erstmals zitiert wird, heisst es: «Im Hinblick auf eine zu erwartende fette Erbschaftssteuer» habe man Emden im Tessin die Einbürgerung angeboten. Aus Bern hingegen kommt Widerstand, aus Angst vor einer drohenden Überf...

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